Dienstag, 29. Dezember 2015

15.-19.12.2015 Nationalpark Torres del Paine

Der Himmel ist wolkenverhangen, als wir uns dem vielleicht populärsten Teil Patagoniens nähern: Dem Nationalpark Torres del Paine. Die Fotos dieser Berge fehlen in keinem Reiseführer und Bildband über dieses Land. 

Die erste Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz kurz vor der Einfahrt zum Nationalpark. Am nächsten Tag ist das Wetter nicht besser. Von der fantastischen Aussicht ist aber auch gar nichts zu sehen. Wir fangen schon an zu zweifeln, ob hier nicht wieder maßlos übertrieben wird. Wahrscheinlich gibt es keine Berge hinter den Wolken. Wir fahren in den Park hinein, zu einem Wasserfall. Es fängt an zu regnen. Na toll…! 

Der atemberaubend schöne Nationalpark Torres del Paine
So landen wir schon am frühen Nachmittag auf einem Campingplatz und vertrödeln dort die Zeit. 
Überraschung am nächsten Morgen: Strahlend blauer Himmel und eine fantastische Sicht lassen uns schon vor dem Frühstück zur Kamera greifen!

Na gut, er ist doch ganz akzeptabel
Wir fahren erneut zu dem Wasserfall, der sich nun im Sonnenlicht zeigt, und machen von dort aus eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt auf die „Hörner“ (Torres). Der Anblick ist atemberaubend! Irgendwann verziehen sich sogar für eine kurzen Moment sämtliche Wolken!

Die Hörner
Als wir den nächsten Campingplatz erreichen, steht dort ein Berliner Motorrad: Chris ist auch hier. Wir freuen uns alle drei über das Wiedersehen. 

Am nächsten Tag starten wir beide zu einer Wanderung. Der Weg ist doch beschwerlicher, als erhofft: Fast zwei Stunden lang geht es nur bergauf. Am Zielpunkt, einem kleinen Campingplatz „El Chileno“, ruhen wir uns nur kurz aus, denn es kommt etwas Regen auf. 

Vorsicht "Rolling Stones"
Der wird aber zum Glück bald wieder vom Wind verweht. Der Abstieg ist auf dem holprigen Weg kaum weniger beschwerlich als der Aufstieg. Immerhin bieten sich wieder viele schöne Ausblicke auf die Landschaft. Manchmal kommen auch Pferde vorbei, die alles Erforderliche zum Campingplatz in den Bergen transportieren (es gibt keine Straße dorthin), von Lebensmitteln bis zu großen Gasflaschen für die dortige Hütte mit kleinem Restaurant. Und gegen ein recht stolzes Honorar auch Touristen, die nicht zu Fuß gehen möchten. Abends sind wir dann redlich erledigt!

Nachschub für den Campingplatz
Ein Condor ganz weit oben am Himmel

Am letzten Tag im Nationalpark besuchen wir noch den Lago Grey, einen See an dessen Ende sich ein Gletscher erstreckt. Eigentlich hatten wir vor mit einem Schiff ans Ende des Sees zu fahren, um von dort entlang des Gletschers zu wandern. Allerdings kostet die Tour 80 EUR pro Person. Uns scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz zu stimmen und lassen es bleiben. Zumal der Gletscher ziemlich Wolkenverhangen war.

Gletscher am Lago Grey
Eisberge im Lago Grey
Am Abend erleben wir dann einen herrlichen Sonnenuntergang. Und auch einen kurzen Blick auf den Sonnenaufgang am nächsten Morgen um 04:45 Uhr, für den wir uns den Wecker gestellt haben. Allerdings genossen wir diesen Anblick nur vom Bett aus durch das Fenster. :-)

Torres del Paine im Abendlicht


2 Kommentare:

  1. ... Vielen Dank für die schönen Bilder und Berichte. Ich wünsche euch auch für das kommende Jahr weiterhin alles Gute und viel Spaß auf eurer Tour.

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    1. Dankeschön, liebe Beate! Dir wünschen wir auch ein sehr schönes neues Jahr!

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